Wissenschaftler der Stanford Universität in Kalifornien haben Forschungsergebnisse aus 240 Studien ausgewertet und Biolebensmittel mit Nicht-Biolebensmitteln verglichen. Hierbei ging es um die Frage, ob Bio nun gesünder ist oder nicht.
Pestizidbelastung bei Biolebensmitteln geringer
In einigen wenigen dieser Studien widmete man sich ferner der Frage, ob sich der Verzehr von Bio-Lebensmitteln auf die menschliche Gesundheit auswirken könne oder eben nicht. Dabei stellte man nun zwar fest, dass das Risiko, sich mit Pestiziden zu belasten, signifikant niedriger ist, wenn man Biolebensmitteln den Vorzug gibt, was sich u. a. darin zeigt, dass Kinder, die Biolebensmittel essen, weniger mit Pestiziden belastet sind als Kinder, die herkömmliche Lebensmittel bekommen. Jedoch hat das Ergebnis auch gezeigt, dass man auch mit dem Verzehr von Nicht-Biolebensmitteln kaum das Risiko eingeht, die erlaubten Grenzwerte in Sachen Pestizid-Aufnahme zu überschreiten.
Konventionelle Tierhaltung birgt höhere Gefahr von Antibiotikaresistenz
Abgesehen von Pestizidmessungen untersuchte man in der Stanforder Meta-Analyse auch Studien, die sich ausschließlich mit der Tierhaltung beschäftigten. Dabei zeigte sich, dass die konventionelle Tierhaltung eine höhere Gefahr im Hinblick auf die Antibiotikaresistenzbildung bei Bakterien birgt als die biologische Tierhaltung. Konventionell erzeugtes Fleisch ist demnach eher mit Bakterien belastet als das Fleisch von biologischen Tieren. Es wurde auch festgestellt, dass biologische Milchprodukte einen signifikant höheren Proteingehalt und genauso signifikant höhere Gehalte an Omega-3-Fettsäuren sowie ein besseres Omega-3-Omega-6-Verhältnis als konventionelle Milchprodukte aufweisen. Auch enthalten biologisch angebautes Gemüse, Obst und Getreide mehr Vitamin C, Magnesium und Phosphor sowie weniger Nitrate als konventionell angebautes Gemüse.